

Ängste abbauen, Vertrauen aufbauen – gemeinsam sicher reisen!
Damit dein Pferd stressfrei verladen werden kann, sollte es einige wichtige Fähigkeiten erlernt haben: ruhig stehen, mit Druck und Stress umgehen, sich senden lassen und die Stange akzeptieren.
Zudem ist es entscheidend, dass dein Pferd Vertrauen zu dir hat und sich in deiner Nähe sicher und wohl fühlt. Genau diese Grundlagen erarbeiten wir, bevor wir das erste Mal am Anhänger trainieren.
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Ausführliche Informationen zum genauen Ablauf meines Verladetrainings findest du weiter unten!
SOS Verladehilfe
wenn für Vorübungen
keine Zeit ist...
Warum du dein Pferd weder vorweg noch nebenher
in den Anhänger führen solltest...
„Wer heilt, hat Recht“, heißt es so schön. Ob diese Aussage auch aufs Verladen zutrifft, mit anderen Worten: „Egal wie, aber das Pferd muss rauf“, sollte jeder für sich und sein Pferd selbst entscheiden. Für mich ist es entscheidend, dass das Pferd von Anfang an lernt, selbstständig in den Anhänger zu gehen. Das bedeutet, dass wir nicht mit ihm hineingehen sollten. Einige argumentieren, dass das Pferd instinktiv dem „Leader“ folgt oder demjenigen vertraut, der ihm bekannt ist. Ich sehe dieses Argument jedoch kritisch: Würdest du deine Ängste wirklich überwinden, nur weil dir jemand zeigt, wie etwas geht? Nehmen wir als Beispiel das Fallschirmspringen: Egal wie viel Vertrauen wir zu einer Person haben: Wenn wir uns selbst nicht zutrauen aus dem Flugzeug zu springen, werden wir uns gar nicht erst auf den Weg zum Start machen. Ein weiteres wichtiges Argument für mich ist der Sicherheitsaspekt. Wenn wir beim Verladen vor dem Pferd gehen, könnte das Pferd uns in Panik in oder gegen den Anhänger drücken. Viele weichen daher auf das Gehen neben dem Pferd aus, allerdings birgt auch dies eine höhere Gefahr, als wenn das Pferd selbstständig und vertrauensvoll in den Anhänger steigt.
Welche Möglichkeiten des Verladens gibt es?
Es gibt zwei grundlegende Ansätze, um Pferde erfolgreich zu verladen: die negative und die positive Verstärkung. Beide Ansätze haben ihre Vor- und Nachteile, bei korrekter Durchführung führen beide zum erwünschten Erfolg, ohne dass das Pferd traumatische Erfahrungen sammeln muss.
Was Dein Pferd vorab lernen sollte...
Meine vier "S" – die Säulen des Verladens: Egal, ob du dich für die positive oder negative Verstärkung entscheidest, für das Training mit beiden Methoden sollte das Pferd vier grundlegende Übungen beherrschen: 1. Stillstehen: Dein Pferd sollte mindestens eine Minute entspannt stehen bleiben können, bevorzugt in der Freiarbeit, mindestens aber an der Longe. 2. Senden: Du solltest dein Pferd in beiden Richtungen schicken können, ohne dich dabei selbst mit den Füßen bewegen zu müssen. 3. Stress bewältigen: Es ist wichtig, dass dein Pferd lernt, mit stressigen Situationen und Druck umzugehen. Das bedeutet nicht, dass es unnötig unter Druck gesetzt wird oder wir ihm Stress bereiten, um unseren Willen durchzusetzen. In meinen Augen ist es essenziell, dass ein Pferd Lösungswege kennenlernt, um sich wieder zu entspannen, falls es einmal ungewollt in Stress gerät. 4. Umgang mit der Stange: Gerade die Stange ist oft der Knackpunkt beim Verladen, hierzu gibt es sehr gute Übungen, mit denen du deinem Pferd helfen kannst, gelassen zu bleiben und die Stange zu akzeptieren