

Gelassen im vollen Galopp durch den Wald...
Ein warmer Sommermorgen bricht an. Es duftet nach frischem Gras, und Nebelschwaden umhüllen die Landschaft. Alles ist noch sehr still, nur die Vögel singen vergnügt ihre Morgenlieder. Du hast dein Pferd fertig gesattelt; es blickt entspannt drein und genießt es, mit dir Zeit zu verbringen.
Als Zaumzeug hast du heute einfach nur ein Stallhalfter gewählt, denn durch eure bisherige Ausbildung ist dein Pferd perfekt darauf vorbereitet. Es vertraut dir und du vertraust ihm.
Du stehst auf der Aufstiegshilfe, dein Pferd kommt wie von Geisterhand heran und parkt seitlich ein, um dich auf seinem Rücken Platz nehmen zu lassen. Du atmest die frische Morgenluft ein. Ihr seid bereit für euren gemeinsamen Ritt.
Der Weg in den Wald führt euch durch die urban geprägte Landschaft. Spielende Kinder, bellende Hunde, laute Motorengeräusche – Nichts bringt euch aus der Ruhe.
Nach kurzer Zeit und einem flotten Trab erreicht ihr das schattige Wäldchen. Die Sonne steht jetzt höher am Himmel und scheint hier und da auf den noch feuchten Waldboden. Nebel steigt auf, in der Luft liegt ein Hauch von Kiefernnadeln. Du gibst deinem Pferd am hingegebenen Zügel die Galopphilfe, und es beantwortet diese Aufforderung freudig gelassen, ohne zu zögern. Seine Hufe treffen im Dreitakt auf den weichen Waldboden und lassen ihn erzittern. Die Mähne wiegt sich sanft im Takt. Ihr bewegt euch geschwind, aber sicher. Mühelos gelingt euch ein fliegender Wechsel, während die Landschaft an euch vorbeizieht. Du und dein Pferd bildet eine Einheit.
Eine Gruppe von Rehen kreuzt eure Route – aufmerksam verlangsamt dein Vierbeiner das Tempo, kommt zum Stehen, beobachtet die fremden Weggefährten und schnaubt gelassen ab, bevor ihr euch wieder in Bewegung setzt, um eure Morgenrunde gemütlich ausklingen zu lassen.